Rezension: Wenn Engel fallen

Insgesamt drei einzelne Abenteuerpublikationen sind für „Der Hexer von Salem“ erschienen. „Wenn Engel fallen“ von Matthias Oden ist dabei der erste Band.

Das dünne Büchlein enthält auf gerade einmal 44 Seiten nicht nur das spielbereite Szenario, sondern auch gleich noch eine neue Kurzgeschichte Hohlbeins, in der die Erlebnisse des Hexers forgeführt werden. Illustriert und designt wurde das Abenteuer ganz ähnlich dem Hauptwerk, so daß sich für das Layout schon einmal gute Noten einfahren lassen.

In Wenn Engel fallen stranden die SC an der Seite von Richard Craven – dem Sohn des Hexers – auf einer unbekannten Insel, wo sie einem Stakkato rätselhafter Gefahren ausgesetzt sind. So treffen sie nicht nur auf die gefährliche Technik versunkener Kulturen sonder auch auf ihre ersten Mythoswesen…

Wenn Engel fallen ist als Einsteigerabenteuer sowohl für Meister als auch Spieler konzipiert. Als solches enthält es zahlreiche Tipps und Tricks für beide Seiten (positiv), ist auf der anderen Seite aber leider sehr geradlinig und unflexibel ausgefallen (negativ). Auch ist die erzählte Geschichte letztendlich recht kurz und das Finale von der Art, in der die Charaktere bestimmte Dinge tun müssen, um es zu überstehen und eigentlich kein „Plan B“ möglich ist. Dass Spieler sich da schnell mal gegängelt fühlen, ist schwer zu übersehen. Auch der gekünstelte Einstieg mag mir nicht recht gefallen. Positiv will ich aber die vielen guten Ideen und interessanten NSC, die sich auf der Insel tummeln hervorheben.

Fazit: Es gibt sicherlich stärkere Abenteuer als „Wenn Engel fallen“. Für blutige Anfänger mag die Dosierung der Handlungsfreiheit noch genau das richtige sein. Alle übrigen nutzen das Heft wohl höchstens als Ersatzteillager, wenn in den eigenen Abenteuern mal die ein oder andere Idee fehlt.

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