Kurze Lebenszeichen

Hallo zusammen,

wie ihr – vielleicht – bereits bemerkt habt, geht es auf diesem Blog im Moment dann doch sehr schleppend voran. Wie das für mich allerdings üblich ist, leidet der Blog immer dann, wenn ich an anderen Projekten arbeite. Einiges davon ist – leider – noch nicht 100%ig spruchreif, auch wenn bereits viel Arbeit in den ein oder anderen Text geflossen ist. Dennoch gibt es ein paar Texte von mir, die in den vergangenen Wochen das Licht der Rollenspielwelt erblickt haben, an anderer Stelle zu entdecken.

FHTAGN Fragmente: Gefährliche Gartenarbeit

Da wäre zum einen mein Beitrag zum „FHTAGN“-Fragmente-Wettbewerb „Gefährliche Gartenarbeit“.

Die Charaktere werden von dem ihnen unbekannten FHTAGN-Netzwerk damit beauftragt, die Grünanlage eines Abrisshauses einzuebnen. Dabei stoßen sie auf die Spuren der Vergangenheit in Form eines balsamierten Leichnams. Ein Einführungsszenario für das FHTAGN-Netzwerk.

Das Ganze hat einen leicht humoristischen Charakter, und wer Gabelstapler Klaus kennt wird sich gleich heimisch fühlen. Es hat zwar leider nicht zum ersten Platz gereicht, dennoch bin ich mit meinem Beitrag immer noch nicht unzufrieden. Ihr findet das Ganze hier: https://www.deutschelovecraftgesellschaft.de/article/395-fhtagn-fragment-am-freitag-gefährliche-gartenarbeit/

Brennende Welten

Aus der talentierten Feder von Marc Geiger stammt das Science-Fiction-Rollenspiel „Brennende Welten“. Ihr findet es gratis bei DriveThruRPG.com. „Brennende Welten“ basiert auf „CAIRN“, welches ebenfalls mittlerweile ins Deutsche übersetzt wurde. Es transportiert den Regelkern in ein rohes SF-Setting und adaptiert die Mechaniken beispielsweise für den Raumkampf. Ich habe mich nach erster Lektüre rasch in „Brennende Welten“ verliebt – es scheint das Regelsystem zu sein, dass ich immer für Settings wie „Fading Suns“ haben wollte.

Derart begeistert habe ich auch gleich Kontakt mit Marc aufgenommen. So konnte ich einige Elemente zum Grundregelwerk beisteuern – Teile des Bestiariums sind zum Beispiel von mir. Besonders stolz bin ich aber darauf, dass ich das erste Einsteigerabenteuer schreiben durfte. Es basiert auf einem alten „Fading-Suns“-Abenteuer von mir, das ich einmal für den WOPC verfasst habe. Allerdings ist der Text großzügig überarbeitet und ergänzt worden und erstrahlt nun auch im schicken Layout. Vielleicht könnt Ihr ja „Goraths Geheimnisse“ lüften?

Da kommt noch mehr…

Tatsächlich arbeite ich im Moment noch an einigen weiteren Texten, das eine oder andere Projekt ist – zumindest für mich als Autor – auch bereits abgeschlossen. Es wird also noch einiges kommen – nur dieser Blog, der wird noch ein Weilchen leiden. Wenn ich wieder mehr berichten kann, hole ich das freilich nach!

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Zwischen den Jahren… Version 2022

Ach seufz. Ein weiteres Mal neigt ein Jahr sein Haupt dem Ende entgegen. Es ist wieder diese stille, namenlose Zeit, gefangen zwischen zu vielen Weihnachts-Spezereien auf der einen und feucht-fröhlichen Neujahrseskapaden auf der anderen Seite. Eine Zeit, in der man sich erholt und entspannt, um sich voll dem zu wappnen, was vor einem liegt. Und eine Zeit, in der ich zurückblicken möchte auf mein vergangenes Jahr als Spieler, Autor und natürlich vor allem Blogger.

Blog-Fakten

Wie immer gibt es zunächst ein paar Fakten rund um diesen Blog:

Ich durfte knapp 12.000 Lesende im gerade vergehenden Jahr auf meinem Blog begrüßen. Wer jetzt neugierig die Artikel der Vorjahre aufruft: diese Zahl ist rückläufig. Ich bin dennoch nicht unglücklich darüber. Immerhin ist mein Artikel-Ausstoß auch deutlich rückläufig. Und für einen Blog, der mittlerweile eher sein Archiv verwaltet denn in regelmäßigen Abständen neuen Output generiert, ist diese Zahl doch recht erfreulich. Auch und insbesondere zeigt sie, dass Ihr Interesse an den hier archivierten und publizierten Abenteuern habt – und das ist doch die Hauptsache!

Insgesamt habe ich im vergangenen Jahr 18 Blogeinträge verfasst. Das ist für die Verhältnisse dieses Blogs wirklich sehr wenig. Zwar hatte ich es prognostiziert, dass mit dem Wegfall der Blog-O-Quest und dem Ende des Winter-OPC hier deutlich weniger Input landen würde, doch das ich tatsächlich nur alle paar Wochen mal wieder die Zeit für meinen Blog finde – das hätte ich nun auch nicht gedacht. Aber auch hier will ich mich nicht grämen: Immerhin erschienen die Artikel schön über das Jahr verteilt, mit Rezensionen, Nähkästchenplaudereien und News-Einträgen ist tatsächlich auch eine nette Mischung entstanden und ich muss auch schlicht zugeben, dass mehr nicht drin gewesen ist.

Abseits

Wie so oft in den letzten Jahren habe ich abseits dieses Blogs deutlich mehr Aktivität verzeichnet. Zu Beginn des Jahres hatte ich Gelegenheit, an einem weiteren Abenteuerband für CTHULHU mitzuarbeiten. Die Veröffentlichung ist für mich noch nicht genau abzusehen, aber mein Text ist auf jeden Fall fertig. Danach widmete ich mich mit Feuereifer einem gänzlich anderen Genre und gänzlich anderem Projekt. Die Textarbeit hier steht kurz vor der Finalisierung, während ich diese Zeilen tippe. Es war aufregend und spannend, einmal cthuloide Gefilde hinter sich zu lassen und ich bin schon sehr gespannt darauf, Euch mehr darüber zu erzählen, wenn die Zeit reif ist.

Nebenbei haben wir vom Lovecrafter-Team auch in diesem Jahr wieder eine Doppelausgabe veröffentlicht. Ich möchte mich selbst nicht über Gebühr loben, aber ich habe dieses Mal in einer sehr kurzfristigen Aktion mit sehr viel Herzblut deutlich mehr Arbeit in den Lovecrafter gesteckt. Insbesondere bin ich beim Thema Layout kurzfristig eingesprungen, was unglaublich viel Spaß gemacht hat – aber eben auch Zeit und Aufwand erforderte. Ich hoffe, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Daneben gibt es wieder über 40 neue Rezensionen aus meiner Feder für den Ringboten – was natürlich auch bedeutet, dass ich mindestens ebensoviel neues Material gesichtet habe. Dazu habe ich zwölf eigene Texte im Lovecrafter online veröffentlicht und noch deutlich mehr als Redakteur begleitet. Und dann habe ich noch in einem wahnwitzigen Anfall von Schreibwahn Gelegenheit gefunden, den FHTAGN-Fragmente-Wettbewerb zu entern – und ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis :-).

Zwischen all diesen intensiven Schreibaufträgen, deren Ergebnisse ihr in diesem Jahr nur im geringen Maße zu Gesicht bekommen konntet, hat sich erschreckend wenig Zeit zum eigentlichen Spielen gefunden. Immerhin online konnten wir uns einige Male zusammenschalten und den Kampf gegen die Großen Alten fortführen. Leider hat sich gerade bei dem intensiven Abenteuer „Through the Eyes of a stranger“, von dem ich im Vorfeld nur Gutes gehört hatte, organisatorisch eine sehr lange Lücke ergeben, so dass wir hier sehr aus dem Spielfluss waren. Mit „Begraben“ und „Die Verschwundene“ habe ich dann aber auch noch einmal zwei knappe One-Shots als Abendfüller aus meiner Feder anbieten können, dazu „Die Untoten von Islington“ für „Private Eye“ als Grenzfall. Das hat wirklich Spaß gemacht.

Geplantes für 2023

Wie auch bereits im Vorjahr möchte ich hier weder Versprechungen machen, noch mich unnötig unter Druck setzen. Die verfügbare Freizeit, welche ich dem Schreiben rund um mein liebstes Hobby widmen kann, ist nun einmal begrenzt. Der Ringbote ist nach wie vor ein Herzensprojekt, der Lovecrafter in beiden Inkarnationen ebenso. Und Texte von mir in professionelleren Publikationen unterzubringen, bereitet mir immer wieder viel Freude – aber nun einmal eben auch Arbeit. Dieser Blog wird daher weiterhin ein eher stummer, aber gerngewonnener Begleiter bleiben – und dennoch bin ich der Überzeugung, das manche Rezension oder News-Meldung auch für Gelegenheitsleser einen Mehrwert bieten wird.

Wie es auch kommen mag: Ich hoffe, der eine oder andere Leser bleibt mir gewogen und das wir uns alle im neuen Jahr wieder lesen können. Habt einen guten Rutsch!

Das Autorennähkästchen VII: Die Außenseiter

Hallo zusammen,

wie treue Leser dieses Blogs sicherlich wissen, bin ich seit einiger Zeit Mitglied im Autorenteam für das deutsche CTHULHU. Doch das ist nicht das einzige Rollenspiel, für das ich mich kreativ betätige. Tatsächlich verlegt die Deutsche Lovecraft Gesellschaft mit FHTAGN ein eigenes, cthuloides Rollenspiel, für das ich ebenfalls bereits aktiv war.

Gemeinsam mit der Redaktion schuf ich bereits vor einiger Zeit den Schnellstarter und das dazugehörige Abenteuer „Die Außenseiter“. Nun ist die FHTAGN-Redaktion auf die hervorragende Idee gekommen, die Autoren ihrer Abenteuer im dLG-eigenen Podcast „dLG Radio“ zu Wort kommen zu lassen. Dieses Autorennähkästchen ist also etwas Besonderes, denn es folgt direkt auf die Ohren! Ich wünsche viel Spaß mit der Episode und freue mich – wie immer – über Kommentare:

dLG-Radio – FHTAGN Fragment: Die Außenseiter

Das Autorennähkästchen VI: 99 Verdammte

Hallo zusammen,

wie treue Leser dieses Blogs sicherlich wissen, bin ich seit einiger Zeit Mitglied im Autorenteam für das deutsche CTHULHU. Und wie es halt so üblich ist, möchte ich Euch ein wenig an dem kreativen Prozess teilhaben lassen, der hinter einer Publikation steht, in der ich meinen Namen unterbringen konnte. In diesem Fall ist das der neueste Quellenband „99 Verdammte“, der eben so viele spielfertige Investigatoren enthält.

Als die ersten Ideen rund um diesen Band auftauchten, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich liebe es, an Material abseits des „cthuloiden Mainstreams“ zu arbeiten. Also war es für mich eine Selbstverständlichkeit, mich für die Mitarbeit an dem Band zu bewerben. Zu meinem großen Glück stellte Redakteur Marcel sein Team sehr schnell zusammen und gab uns Autoren den Startschuss, so dass ich keine große Bewerbungsphase brauchte.

Um die Arbeiten konsistent zu halten, verteilte unser Redakteur eine Vorlage, an die wir Autoren uns halten sollten und bat uns, uns aus einer Liste aller (für CTHULHU) verfügbaren Berufe zunächst 10 Investigatoren auszusuchen. Und dann ging es auch schon los. Der erste Schwung Investigatoren lief mir noch sehr flüssig aus der digitalen Feder, wenn ich mich recht entsinne. Es machte einfach einen großen Spaß, sich Lebensgeschichten und Motivationen völlig unterschiedlicher Charaktere auszudenken. Schlußendlich ist das natürlich auch einer der Aspekte, den wir alle beim Rollenspiel so sehr lieben – das nun direkt mehrfach für verschiedenste Investigatoren zu machen, hat wirklich Spaß gemacht.

Die nächsten Runden beinhalteten dann 5er-Blöcke, um die Schreibarbeit halbwegs gleichmäßig unter allen beteiligten Autoren zu verteilen. Ich muss zugeben, dass das aufgrund unterschiedlicher Faktoren – Inbeschlagnahme mit anderen Projekten, Arbeitstempo und Jahreszeit (die Arbeiten fanden um den Jahreswechsel herum statt) – eine gleichmäßige Aufteilung nicht geklappt hat. Peter und ich haben wohl jeder die meisten Investigatoren beigesteuert, auch, wenn ich irgendwann auf einzelne Lücken in der Berufe-Liste ausgewichen bin und keine ganzen Blöcke mehr abgeliefert habe. Aber das war ja dank des Spaßes an den Texten kein Problem :-).

Also besonderes „Easter-Egg“ habe ich die beiden Charaktere, welche zu Beginn der Corona-Pandemie ihre furchtbaren Erlebnisse im Rahmen einer „De Profundis“-Runde ausgetauscht haben (ich berichtete) in Investigatoren verwandelt und sie in diesem Band verewigt. Es ist diese persönliche Note, die mich wohl am meisten an dem Band freut, auch, wenn die Beschäftigung mit jedem Investigator Spaß gemacht hat.

Wie immer hoffe ich, dass Ihr viel Freude an unseren „99 Verdammten“ haben werdet. Wie immer freue ich mich über Feedback jedweder Art (Wie gefällt Euch der Band? Habt Ihr schon einen der Investigatoren genutzt? Was hätten wir besser machen können?), gerne auch hier auf dem Blog!

Das Autorennähkästchen V: Die Verschwundene

Hallo zusammen,

wie treue Leser dieses Blogs sicherlich wissen, bin ich seit einiger Zeit Mitglied im Autorenteam für das deutsche CTHULHU. Zugegeben liegt meine letzte Plauderei aus dem Autorennähkästchen schon recht lange zurück, so dass man auch auf den Gedanken kommen könnte, ich hätte hier nichts mehr mit zu tun. Doch das ist mitnichten so. Tatsächlich habe ich nicht nur an drei Publikationen mitgearbeitet, deren Erscheinung noch aussteht, sondern konnte auch zwischendurch meinen Namen noch in einer weiteren offiziellen Publikation platzieren.

Als unser Chefredakteur fragte, ob jemand Kapazitäten für ein kurzes Abenteuer für die Marketingabteilung frei hätte, war ich sofort Feuer und Flamme. Kurze Abenteuer liegen mir ja ohnehin mehr als lange Texte. Und unter den frei verfügbaren Werbeabenteuern für CTHULHU finden sich nicht nur echte Klassiker (wie „Am Rande der Finsternis“ oder „Das Corbitt-Haus“) sondern auch echte Perlen (wie „Der Preuße“, „Der Nachtexpress“ oder „Totholz“) wieder, so dass ich es mir nicht nehmen lassen wollte, hier auch einmal mein Glück zu versuchen. Die einzige Vorgabe war, dass das Abenteuer in Neuengland und den 1920ern spielen sollte. Das gab mir Gelegenheit, eine länger schwelende Idee endlich einmal umzusetzen.

Alles beginnt mit Stephen King. Ich war ehrlich gesagt nie ein sonderlich großer Fan dieses Autors und selbst die meisten Verfilmungen, die ja heute oftmals als Klassiker des Genres gelten, habe ich nicht gesehen. Eine große Ausnahme stellt allerdings Kings Novelle „Das Mädchen“ dar, welche irgendwie im Zuge einer Schenkung alter Bücher in meine damals noch jugendlichen Hände geraten war. Die intensive Stimmung, das Unwirkliche und das gleichzeitig erschreckend Mögliche in dieser Erzählung haben mich damals wie heute fasziniert. Ein erster Versuch, dieses Thema cthuloid umzusetzen fand sich in meinem 2017er-Adventskalender mit dem Postkartenszenario Indian Summer.

Da die Idee mir immer noch sehr gut gefiel, wollte ich sie ein weiteres Mal aufgreifen. Nun musste sie allerdings auf die 1920er transportiert werden. Da die Handlung ohnehin weitenteils im finsteren Forst stattfindet, war das kein größeres Problem. Im vergangenen Jahr hatte ich mehrfach das Abenteuer „Das Grauen von den Sternen“ für verschiedene Gruppen geleitet; der Einstieg als Teil einer Suchmannschaft gefiel mir sehr gut. So gut, dass ich auch die Investigatoren in meinem Abenteuer zum Teil einer Suchmannschaft – wenn auch unter anderen Voraussetzungen – machte. Das Setting ergab sich dann aus einer nochmaligen Lektüre des Dunwich-Bandes und ist tief in der cthuloiden Mythologie verankert. Das war leicht.

Der Rest der Niederschrift fiel dann angenehm leicht: Mit den grotesken Splatter-Motiven aus „Das Mädchen“ im Hinterkopf und den Möglichkeiten cthuloider Magie eines Kriechenden Wesen schrieben sich die meisten Szenen wie von selbst. Ein einfacher Mechanismus, welcher Beliebigkeit aus dem Finale des Abenteuers nimmt, war leicht erdacht. In Summe bin ich sehr zufrieden mit dem Szenario – auch und gerade, weil es zwar einerseits typisch cthuloid aber andererseits eben doch kein „Mystery-Recherche“-Plot geworden ist.

Ihr findet das Abenteuer online bei Pegasus Digital. Wie immer freue ich mich, wenn Ihr das Szenario lest, spielt, davon berichtet und mir hier einen Kommentar hinterlasst

10. Winter-OPC: Auswertung & Download zum GRT!

Wie in jedem Jahr war es das erklärte Ziel, die Auswertung und den Gesamtdownload aller WOPC-Beiträge pünktlich zum www.GratisRollenspielTag.de anzubieten. Und wie in jedem Jahr haben wir es irgendwie geschafft.

Ein großer Dank gilt – wie immer – meinen Juroren Elea vom Nerdigen Trashtalk, Christophorus und André „Würfelheld“ Skora, die sich in wahnsinniger Geschwindigkeit durch die Beiträge gearbeitet haben und ihre Bewertung abgegeben haben! Ohne Euch wäre der WOPC nicht möglich! Ein zweiter Dank gilt meinen fantastischen Sponsoren, ohne deren großartige Unterstützung der WOPC sicherlich nicht so ein grandioses Spektakel wäre: Preise und Gewinner sind hier zu sehen!

Wie immer war es Aufgabe in jeder Kategorie eine TOP 6 zu erstellen nach eigenem Geschmack, die bekommen dann je nach Platz 10/7/5/4/3/2 Punkte und dann wird zusammengezählt. Und das sind die Ergebnisse der vier Kategorien:

Frühling
1) Springtime von Kaid, ein Szenario Private Eye
2) Der verliebte Brückentroll von Agonira, eine Begegnung für Dungeon Slayers
2) Entgleist (Teil 1) von Nick Dysen, ein Szenario für Deadlands
2) Frühling von Sascha, ein Erzählspiel
3) Jahreszeiten-Spielzüge von Timothty, Regeloptionen für Dungeon World

Sommer
1) Summer Glam von Philipp, ein Wrestling-Erzählspiel
2) Und es war Sommer von Andreas, eine universelle Szenario-Skizze
2) Ewiger Sommer von Daniel, ein Würfelspiel
3) Summer of Sams von Kaid, ein Szenario für FHTAGN

Herbst
1) Laubsturm über Samroth von Philipp, ein Herbstlande-Szenario
2) Verwirrte Zombies im Herbstlaub von Agonira, ein Szenario für Zombieslayers
3) Blutrote Wälder von Kaid, ein Szenario für Mythos World

Winter
1) O du tödliche von Tim, ein Szenario für Monster of the Week
2) Halt auf Polaris 9 von Agonira, ein Szenario für Starslayers
3) Metal Frost Gloom von Kaid, ein Szenario für Mörk Borg

Ein paar mehr Details über sein persönliches Ranking verrät Juror Würfelheld drüben auf seinem Blog!

Die Gewinner haben bereits ihre Preise ausgesucht, alle anderen Preise sind bereits unter den Teilnehmern verlost – größtenteils sollten sie sogar bereits zugestellt sein. Die Preisverteilung ist in unserer Preisliste ersichtlich.
Ich gratuliere herzlich allen Gewinnern und bedanke mich bei allen Teilnehmern – Ihr seid großartig! und übrigens hat JEDER letztlich etwas gewonnen- und lade Euch und Alle dazu ein, in unserem Gesamt-Download zu stöbern! Es lohnt sich:

DOWNLOAD

Damit ist der 10. WOPC zu Ende, das Jubiläum ist geschafft. Es macht mich immer noch unglaublich traurig, dass Ingo dieses großartige Jubiläum nicht mehr erleben konnte und ich bin stolz auf alle, die diesen doch sehr besonderen WOPC mit ihrem Beitrag unterstützt haben. Danke – und Nice Dice.

Seanchui

Zwischen den Jahren… Version 2021

Und so neigt sich denn auch 2021 dem Ende, das Jahr, in dem wir uns alle ein Ende der Corona-Pandemie ersehnt hatten und in dem uns dann doch die Sorgen und Nöte rund um das Virus bis zum Ende begleiteten. Und wieder beginnt die namenlose Zeit zwischen den Jahren, die Raunächte. Und wieder werde ich ein wenig sentimental und gucke mir an, was sich auf meinem Blog und bei meinen anderen Projekten so bewegt hat. Das hat so seine Tradition, selbst, wenn es weniger zu berichten gibt. Also, mal sehen.

Blog-Fakten

Wie immer gibt es zunächst ein paar Fakten rund um diesen Blog:

Ich durfte knapp 15.000 Leser im gerade vergehenden Jahr auf meinem Blog begrüßen. Damit knüpft der Blog zwar immer noch nicht an seine Hochzeiten an, doch wiederum sind es ein paar Leser mehr als im Jahr 2020. Dabei sind es nach wie vor „zeitlose“ Beiträge wie die hier veröffentlichten Abenteuer, welche immer wieder Leser anziehen. Das freut mich sehr.

Insgesamt habe ich im vergangenen Jahr 46 Blogeinträge verfasst. Das ist eine deutliche Erhöhung der Frequenz, wie ich feststellen muss. Allerdings waren dann doch viele Beiträge durch meine letztjährige Co-Organisation des WOPC geprägt, ebenso, wie natürlich dieser Dezember ganz im Zeichen des WOPC stand. Im Sommer haben Ingo und ich darüber hinaus auch noch den GRT-Abenteuerwettbewerb begleitet, dessen Ergebnisse wir auf die eine oder andere Art und Weise zum GRT genießen werden dürfen. Und ich habe gleich zwei RPG-Blog-O-Questen ausgerichtet.

Dennoch fand sich auch noch ein wenig cthuloides Spielmaterial hier wieder. So habe ich Anfang des vergangenen Jahres endlich Ebenholz aus der Feder von Stefan Dieckhoff hier veröffentlicht. Gepaart mit einigen Rezensionen (darunter die hervorragende Gast-Rezension zu Le Tri Madri von Hilmar), Spielberichten und News-Einträgen war es ein fast normales Blogjahr.

Abseits

Abseits des Blogs hat sich aber wieder so einiges getan. So bin ich früh im Jahr über die Rollenspielchallenge vom Blog-Kollegen Sandfuchs gestolpert. Darin ruft er unter anderem dazu auf, ein eigenes Erzähl-Regelwerk zu schreiben. Mit „Himmelsstürmer“ bin ich diesem Aufruf voller Elan gefolgt. Tatsächlich habe ich noch ein zweites Erzählspiel geschrieben, welches ich später veröffentlichen möchte. Dann gab es noch eine fünfte Ausgabe meiner eigenen Fanzine, der „Vision„, welche abermals im Rahmen des System-Matters-Fanzine-Wettbewerbs entstanden ist. Stolze 31 Artikel verfasste ich für den Lovecrafter online, eine neue Printausgabe des dLG-Magazins haben wir ebenfalls endlich auf die Beine gestellt und es sind mal wieder über vierzig Rezensionen aus meiner Feder beim Ringboten erschienen.

Daneben habe ich es – sagen wir mal „dank Corona“ – im vergangenen Jahr erfreulich regelmäßig geschafft, auch zu spielen. Dabei war mein vergangenes Spielejahr sehr cthuloid – bis auf eine Runde „Mietling auf Abwegen“ haben alle Spielrunden unter dem Stern des Kampfes wider die Großen Alten gestanden.

Geplantes für 2022

Hm, nun, was soll ich sagen. Die Sterne werden 2022 sicherlich nicht sonderlich günstig für diesen Blog stehen. Mit dem Tod von Ingo „Greifenklaue“ Schulze hat Co-Gründer Würfelheld auch die Blog-o-Quest mit der 74. Ausgabe auslaufen lassen. Diese war immer ein Garant für mich, mich hin und wieder um den Blog zu kümmern. Und auch die Zukunft anderer toller Aktionen, wie z.B. dem WOPC, steht aktuell noch in den Sternen. Klar, Rezensionen werden sich auch weiterhin hierher verirren, ebenso wie die eine oder andere Newsmeldung. Doch wie das Artikelprogramm genau aussieht, das steht noch in den Sternen. Ebenso natürlich, wie sich die Frequenz hier entwickeln wird – vor allem vor dem Hintergrund, dass die nächsten Wochen bereits mit anderen, höchst interessanten Schreibprojekten angefüllt sind. Wir werden sehen. Ich habe diesem Blog ja schon mehrfach seinen Untergang prophezeit, nur um dann doch wieder mehr oder minder interessante Themen für den Blog zu finden. Also werde ich mich einfach treiben und mich überraschen lassen, wohin mich – und euch – „Seanchui goes Rlyeh“ noch führen wird.

Wie es auch kommen mag: Ich hoffe, der eine oder andere Leser bleibt mir gewogen und das wir uns alle im neuen Jahr wieder lesen können. Habt einen guten Rutsch!

RPG-Blog-O-Quest #074 – Abschiedsqueste

Da ist sie also, die letzte Blog-O-Quest. Eine der wenigen Blog-Aktionen, bei der ich stets eine weiße Weste behalten habe. Das bedeutet 74 Frage-/Antwortspielchen, die ich sehr gerne mitgemacht habe. Das bedeutet auch die eine oder andere Ausrichtung durch mich. Ein wenig nostalgisch werde ich schon. Doch mit dem Tod von Ingo „Greifenklaue“ Schulze ist es die einzig richtige und logische Konsequenz vom Würfelhelden, auch die Queste auslaufen zu lassen – zumal sie ihre Hochzeiten scheinbar ohnehin hinter sich gelassen hatte. Wie auch immer, die letzten Fragen und Antworten widmen wir Teilnehmer Dir, lieber Ingo. Nice Dice!

1. An welche (Foren-)Diskussion mit Ingo erinnerst Du Dich gerne zurück?

Ich bin mit Ingo nie wegen Themen „aneinandergeraten“. Entsprechend haben wir auch nie „hitzig“ diskutiert. Ich habe mich aber immer darüber gefreut, mit wieviel Feuereifer er für sein Forum gearbeitet hat. Er überredete mich, einige meiner Tanelorn-Threads dort noch einmal zu duplizieren. Zugleich richtete er mir einen eigenen Blog/Forenbereich ein. Die schönsten Forendiskussionen hatten wir wohl rund um unsere Projekte in den letzten Monaten – vom letzten OPC über den GRT-Abenteuerwettbewerb bis hin zu „Himmelsstürmer„, das er Korrektur gelesen hatte. Es hat immer Spaß gemacht und es macht mich ehrlich traurig, dass es vorbei sein soll.

2. Welche Aktion (WinterOPC, Queste, Wünsch Dir was Blogger, …) von bzw. mit Ingo hat Dich am meisten begeistert? Warum?

Der Winter-OPC. Eine unglaublich großartige Aktion, die größer ist, als sie scheint. Es gibt kein Äquivalent im deutschsprachigen Rollenspielraum, dass derart viel kreative Energie freisetzt. Ich war seit Jahren absolut begeisterter Teilnehmer, als Ingo mich fragte, ob ich in die Organisation einsteigen möchte. Ich wäre gerne Teilnehmer geblieben, aber wie sagte ich: „Der OPC ist größer als ich.“ Und das meine ich ernst – ein absolut großartiger Wettbewerb.

3. Hast Du den Greifenklaue-Podcast gehört? Was hat diesen für Dich ausgemacht?

Kaum bis selten. Tatsächlich meist um die Auslosung des Winter-OPC herum, da der Podcast die erste Quelle war, um mehr über die eigenen Gewinne zu erfahren 🙂

4. Hast Du mit Ingo rollengespielt (on-/offline)?

Nein, dazu ist es leider nie gekommen.

5. Hier stelle ich keine Fragen, sondern räume Platz für die letzten Worte ein.

Ingo, ich habe auf diesen Seiten bereits einen kurzen Nachruf verfasst. Viel möchte ich nicht hinzufügen. Eines vielleicht: Wir mögen uns „nur“ über das Internet gekannt haben, doch es fühlt sich an, als wäre ein enger Bekannter gestorben. Als ich den Ausschreibungstext zum diesjährigen OPC von „wir“ und „uns“ auf „ich“ und „mein“ umschreiben musste, habe ich Rotz und Wasser geheult.

Darüber hinaus warst Du mit Questen und Projektideen immer eine treibende Kraft, auch hinter diesem Blog. Du fehlst mir, persönlich – aber auch als Blogger. Es war mir eine große Ehre. Nice Dice, Ingo.

Nachruf: Ingo „Greifenklaue“ Schulze verstorben

Tief bestürzt musste ich vom plötzlichen Tode von Ingo „Greifenklaue“ Schulze erfahren. Ingo verstarb – viel zu früh – am 26.11.2021 im Alter von 44 Jahren.

Ingo – den meisten wohl unter seinem Nick Greifenklaue bekannt – war ein echtes Energiebündel, wenn es um seine Leidenschaft – das Rollenspiel – ging. Er war nicht nur Rollenspiel-Fanziner – der nicht nur seine „Greifenklaue“ aufgelegt hat, sondern auch das „Slay“-Magazin aus der Taufe hob und mit dem „Zine of High Adventure“ den System-Matters-Fanzine-Wettbewerb aufmischte – sondern auch Blogger, Podcaster, Rollenspieler, Händler und darüber hinaus auch Kreativler. Er war einer der führenden Köpfe hinter Aktionen wie dem Winter One Page Contest (Winter OPC) und der RPG-Blog-O-Quest.

Ingo betrieb auch sein eigenes Forum, in dem er Rollenspielnachrichten aus aller Welt sammelte und besprach. Doch auch darüber hinaus tummelte er sich in zahlreichen Foren und war durch seine ruhige, präzise und selten aufgeregte Art immer ein angenehmer Gesprächspartner.

Als Händler und Spieler war seine Teilnahme bei zahlreichen Conventions war sehr geschätzt. Auch hier wird er eine Lücke hinterlassen.

Es gibt einige Threads (http://s176520660.online.de/dungeonslayers/forum/index.php?topic=10983.msg185520#msg185520 oder https://forum.greifenklaue.de/index.php?topic=12695.msg178716), in denen Ihr Kondolenzbekundungen, Annekdoten oder einen letzten Gruß hinterlassen könnt. Diese werden später sicher von seiner Familie gelesen, der ich an dieser Stelle alle Kraft wünschen möchte.

Zum Abschluss dieses eher nüchternen Nachrufs erlaube ich mir noch ein persönliches Wort. Ich kannte Ingo kaum persönlich – vielleicht haben wir zwei oder drei Mal per Discord konferiert – habe aber in den letzten Jahren sehr gerne und auch sehr erfolgreich mit ihm zusammengearbeitet. Gemeinsam haben wir den letzten Winter-OPC organisiert, wir haben Pläne rund um den GRT-Abenteuerwettbewerb geschmiedet, wir haben Fanzine-Ideen und -ausgaben getauscht, haben über die RPG-Blog-O-Quest gefachsimpelt und auch gemeinsam an einem Erzählspiel gearbeitet. Ingo hatte ein Händchen dafür, die Kreativität der Leute mit tollen Ideen und Aktionen zu befeuern, etwas, dass ich immer bewundert habe. Auch, wenn wir uns „nur“ online kannten, macht mich die Nachricht von seinem Tod unfassbar traurig.

Ruhe in Frieden Ingo. Nice dice.